Wie alles bei Whisper angefangen hat

Auch eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem ersten Schritt. Im Jahr 2009 reisten die Whisper-Gründer Veronika Cejpkova und Antonio Genco durch acht afrikanische Länder, wohnten in örtlichen Gemeinden, trafen Familien, Kinder und ältere Menschen und sahen sich an, wie diese lebten. Um zu verstehen, was diese Menschen durchmachten, tauchten sie in ihre Welt ein und reisten oft mit denselben, einfachen Transportmitteln. Sie wohnten in abgelegenen Dörfern ohne Zugang zu Wasser, Strom, Koch- oder Waschmöglichkeiten. Sie versuchten, die Welt mit den Augen der Einheimischen zu sehen, denn sie konnten immer noch nicht nachvollziehen, wie es sich anfühlte, auf dem kalten, schmutzigen Boden voller Parasiten einzuschlafen, hungrig, durstig und Gott nach Liebe anflehend.

Leider sind diese Lebensumstände für viele Menschen in den ärmsten Teilen Afrikas Alltag. Was jedoch noch alarmierender und unerträglicher war, war der Anblick der unschuldigen Kinder, die ohne eigenes Verschulden ihren entfernten Verwandten aufgebürdet wurden oder einfach auf der Straße landeten – für sie bestand kaum noch Hoffnung, dass sie ihren nächsten Geburtstag erleben würden. Andere Kinder sind in Waisenhäusern untergebracht, die lediglich einen Schlafplatz bieten. Viele Waisenhäuser können die Kinder nicht jeden Tag ernähren, und wenn doch, bekommen sie wahrscheinlich nur Kartoffeln oder blanken Reis. Weitere Untersuchungen ergaben, dass es ihnen massiv an den einfachsten Dingen, wie z.B. Aufklärung in Bezug auf richtige Hygiene, ausgewogene Ernährung und medizinische Versorgung mangelte. Nur allzu oft erinnert ein Krankenhausbesuch daran, wie ‚billig‘ das Leben in Afrika ist, und berichtet von einem erneuten Tod eines Kindes aufgrund fehlender Grundversorgung.

Ihre Reisen haben sie dazu inspiriert, noch mehr zu tun und 2010 gründeten sie Whisper, um zu zeigen, wie wenig benötigt wird, um das Leben dieser Kinder zu verändern. Sie sammelten Spenden über kleine Spendenaktionen in ihrer örtlichen Tanzgemeinschaft und sammelten Sachspenden für einen Flohmarkt. Veronika strickte Socken und backte Kekse. Sie sammelten genug Geld, um ihr erstes Projekt, das Whisper-Kinderheim, zu starten, gefolgt von der Whispers Schule in Kagoma Gate im Jahr 2011.

Veronika merkte, dass ein dringender Bedarf an erschwinglicher und qualitativ hochwertiger Gesundheitsversorgung besteht. In den bestehenden Gesundheitssystemen ist die Finanzierung oft unberechenbar, die medizinischen Ressourcen erreichen die Patienten nicht immer und die staatliche Gesundheitsversorgung ist nur theoretisch kostenlos. Größere Hilfsorganisationen bevorzugen eher Präventionsprogramme als die Finanzierung von laufenden Behandlungen, bis zu dem Punkt, an dem die Behandlung kostengünstiger sein kann. Im Dezember 2015 beschloss Veronika, ein Krankenhaus zu eröffnen. Ritah, eine Arztassistentin, war bei der Einrichtung des neuen Krankenhauses äußerst hilfreich. Im März 2016, knapp 100 Tage nach Projektbeginn, wurde das Whisper's Magical Children's Hospital eröffnet, zunächst mit nur 10 stationären Betten.

Im Jahr 2018 zog das Krankenhaus in seine derzeitigen Räumlichkeiten mit 47 Betten und eröffnete eine Entbindungsstation. Im Video unten können Sie sehen, wie das Krankenhaus eingerichtet wurde.

Bitte begleiten Sie uns auf unserer Reise und helfen Sie schutzbedürftigen Kindern, damit diese – wie alle anderen Kinder – auch die Möglichkeit bekommen, ihre Träume und Ambitionen auszuleben. Melden Sie sich für unseren Newsletter an oder folgen Sie uns auf auf sozialen Medien über die Links unten auf dieser Seite.